Strongmanrun 2012 / 2013 / 2014

Strongmanrun 2013

OK OK, für das Jahr 2013 hatte ich mir das freiwillig ausgesucht.

Diesmal war es kein Geschenk, keine Wette, keine Schnappsidee welche mitten in der Nacht geboren wurde.

Wir (der Nerger und Ich) wollten eigentlich als Ernie und Bert laufen aber irgendwie hatten wir das beide verpennt und so wurde ich eines Tages schmerzlich darauf hingewiesen, daß ich doch im Mankini laufen müsse, da ich ja gesagt hatte "Wenn Frau M. da mitläuft, dann laufe ich im Mankini...."
Für die unter uns die nicht wissen was ein Mankini ist...  Ich sage nur Borat und der entsprechende Schwimmanzug.

Hmm - Frau M. hatte natürlich eisern trainiert und war fest angemeldet. Da konnte ich mich ja nun wirklich nicht mehr rausreden.
Da man beim Mankini die Startnr. nicht befestigen kann mußte halt was ähnlich schräges her.
Seht selbst....




Schon beim Anziehen hat dieses Dress diverse Reaktionen hervorgerufen.
Entweder schallendes Gelächter, Kopfschütteln oder doch Sprüche a la "Sexy" , " Respekt" etc.....

Im Racekaffee bereiteten wir uns vor. Mit dabei auch Biggi und Matthias vom Triathlon, Frau M. , Ana , Christoph und natürlich Matze, sowie eine kleine Gruppe neben uns, die mir zwar auch nicht bei der Befestigung der Strapse helfen konnte, aber letztendlich hatten wir alle doch ne Menge Spaß.

Dann rüber zum Start und was war das ???? Ganz ungewohnt am Ring - Es schien die Sonne...Wie geil

Und schon ging es los.
Nach 2 Kilometern allerdings der erste kleine Stau. Fing ja gut an.
Dann das erste richtige Hindernis - Ein Schlammbad. Klar bin ich ausgerutscht und war von oben bis unten braun.... Für den Anfang war das ja schon mal heftig....
Und dann die Sache mit dem Strom. Letztes Jahr hatte ich keine gewischt bekommen aber 2013 gleich 2x . Ich hasse Strom. Genannt wurde das Hindernis "Kriechenland" In Runde 2 habe ich den Popo ganz weit unten gelassen.


Weiter gings. Zusammen mit Ana, Christoph und Matze haben wir uns über die Hindernisse gequält. 

Hinderniss Nr. 4 genannt "Down Hell" - Es handelt sich um eine lange Rutsche (Erholung pur) 
Doof nur das ich mir an der Kante nen schönen blauen Fleck am Rücken eingefangen habe. 

Hinderniss 5 "Springfield"  - Wasserfontänen. Ja, das kalte Wasser macht Spaß

Dann kam irgendwann der Mount Neverest - Es handelt sich um ein ca. 900 m langes Steilstück, welches mit 3 Strohballenhindernissen inkl. Reifenstapel versehen ist. Hier heißt es langsam und gemächlich laufen. 

Danach das erste Kletterhinderniss mit Containern und  im Anschluß die Knochenmühle. Eine Mischung aus Strohballen und Reifen, welche an einer Stange quer gespannt waren. Entweder drüber oder drunter. 

Zu erwähnen wäre da noch der 40 m lange Pool - Tropical Island - Da die Sonne schien war er 2013 aber erträglicher als noch 2012. 

Danach mal wieder eine Runde Strom. Diesmal mußte man nicht kriechen. Tief gebückt ging es unter den Kabeln längs. 
Mich hatte es an Stromhindernis 1 einmal heftigst am Kopf erwischt. Ich bin hier freiwillig weit runter gegangen.

Dann noch das Schlammagedon. Tiefer weicher Schlamm. Die Schuhe kamen in Gefahr verloren zu gehen und die Trassen die über das Becken gespannt waren liessen sich nicht durch drübersteigen überwinden. Also hieß es - REIN IN DEN SCHLAMM 

Und zum Abschluß dann noch 2 Containerhindernisse, welche man Alleine kaum überwinden konnte. Wie schön das da noch so viele andere bekloppte "Helfer" waren.  

Auch entlang der Strecke sorgte das Outfit für diverse schon bekannte Reaktionen.
"Alter halt drauf (zum Kamaraman) da rennt einer in Strapsen" / "Ein Pfeifen" / "ein Lachen"  ein Zupfen am Strapsband (Aua) und und und. Ach ja - Wie gut das hinten auf dem Shirt stand "Hab ne Wette verloren"
Auch hierzu diverse Kommentare die ich hier nicht wiedergeben möchte.

Und schon stand nach gut 2 Std und 12,3 Kilometerns die 2 Runde an. Da wir doch 2-3 mal an Hindernissen anstehen mußten darf man die Zeit etwas relativieren.
Ana stieg aus, da sie die Tage vorher Probleme mit dem Knöchel hatte und keine weiteres Risiko eingehen wollte. So blieben wir zu Dritt und machten uns auf den Weg. Hierbei hatten wir dann jedoch relativ viele Läufer eingeholt und etliche sahen wirklich nicht mehr so fit aus.
Zu erwähnen sei noch Christoph, welcher im Schlammbad Nr.1 wegrutschte und ein Komplettbad nahm. Sah schon schräg aus :-)
Ebenfalls noch die Person im Bananenkostüm. Dem hatten wir zugesungen "Banane Du bist fällig ich pell Dich ich pell Dich" Und kurz bevor wir Ihn einholten "Banane nane Du bist ne geile Frucht - Komm her ich pell Dich pell Dich" - Da drehte er sich um, sah das "Dress" und musste doch derbe Grinsen.  

Im Ziel (nach gemessenen 24,6KM) und einer Zeit von 3:45 gab es erst mal das alkoholfreie Weizen, sowie leckeren Butterkuchen. 

Letztendlich ne Mordsgaudi mit einigen organisatorischen Schwächen. Toll war jedoch auch 2013 das miteinander auf der Strecke. Hier hilft wirklich jeder jedem. 

Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß neben den eigentlichen Hindernissen auch noch diverse andere Hürden zu überwinden sind. So z.B. Lauf auf Kieselsteinen - Steilstücke die entweder rein zu Fuß oder mit Hilfe eines Seiles bewältigt werden mussten. Treppen und und und. Insgesamt gut 650 Höhenmeter.

Hat mal wieder Spaß gemacht. Ob ich mir das 2014 wieder antu weiß ich aber wirklich noch nicht. 
Und wenn jemand meint mit mir schräge Sachen anzudiskutieren oder zu vereinbaren.... Ich zieh die auch durch :-)

OK OK - Ich wollte doch schon immer mal in Dessous durch riesige Menschenmengen laufen. Schon wieder einen Traum verwirklicht (Lach)

Nachtrag : Am Morgen danach habe ich etliche kleine Schrammen an den Beinen, Sonnenbrand am Nacken aber ansonsten alles prima....

Zum Abschluß noch ein Bild vom Dress kurz vor Schluß. (Auf Wunsch von Frau M) 

Und ganz unten das offizielle Video damit Ihr Euch ein Bild machen könnt. 

Strongmanrun 2012 

Ich möchte noch einmal betonen, daß nicht ich es war, der auf solche blöden Ideen 
kommt.Ein gewisser Herr N. , geboren in P., nun wohnhaft in B. kam irgendwann 
Anfang des Jahres 2011 mit einem Satz um die Ecke der irgendwie wie folgt ging:

” Schau mal, dies wäre doch ein Event für uns!”

Strongmenrun – Alleine dies lies nichts Gutes erwarten und dann auch noch im Mai
am Nürburgring.

Ich habe den guten Herrn nur angeschaut und abgewunken. Zu hoch war die Gefahr
der Lungenentzündung und akuten Unterkühlung aufgrund der nicht vorhersehbaren Temperaturen am Ring im Mai. Von den Anforderungendes Laufes mal ganz abgesehen.

So verging etwas Zeit und der Geburtstag des guten Herrn N. aus P., wohnhaft in B. 
stand vor der Tür. (September)  

Nichts fiel uns ein und da er mittlerweile das Laufen für sich entdeckt hatte stand auf 
einmal das Geschenk fest.

Ein Startplatz beim STRONGMENRUN 2012 sollte es sein und da keine von den
anderen Mitschenkern lauftechnisch für den Einsatz  des über die Hürden Helfers 
geeignet schien habe ich mich also geopfert. Also noch einmal :

Ich habe mit diesem Ding nichts zu tun und bin wirklich nur an den Start 
gegangen, da ich zur falschen Zeit am falschen Ort war – WIRKLICH !

Nun aber zu den Fakten.

5.5.2012 – 12 Uhr – Wir stehen am Start – Vor uns , neben uns, hinter uns stehen die Avengers, He-Men und Skeletor , ein Neandertaler, Herren im Tigertanga und ein 
paar ganz normale Läufer.        
   

        

Die Stimmung war schon recht gut und die Welle schwappte durch die Mengen. Es war irgendwie frisch –

9 Grad angezeigt gefühlt irgendwo bei 6 oder weniger….Brrrr  - Leicht geniesselt hatte 
es natürlich auch noch.

12.30 der Startschuß – wir reihten uns in die Mengen und begannen den Lauf. 
Bei 10.000 Startern war es natürlich entsprechend voll. 
Schnell schon geht es abseits der Piste über das Kiesbett und die erste Treppe hoch.
Doch dann Stillstand. 10.000 Läufer wollten alle auf einmal durch ein ca. 2 m breites Tor. 
Das ging natürlich nicht und so standen wir dort gute 25 Minuten an.

Nach dem Tor einen Steilhang hoch, dann wieder runter. Glitschig war es, da die
Läufer vor uns schon alles platt getreten hatten. Wir müssen zugeben. Wir haben an 
dieser Stelle einmal für 50 m abgekürzt und somit einen leichten Bergablauf ausgelassen. 

Dies aber nur, da hier schon wieder Stau war und ich betone – Es war kein Hindernis !

Dann aber das Hindernis 1 – Strohballen und danach in ein Schlammbecken – 
Dies 3 x hintereinander und im Anschluß einenErdwall von 6 m Höhe hochkraxeln. 
Zum Glück lag da ein Tau….

Dann ging es weiter im normalen Tempo – Hindernis 2 tat sich auf.

Hier war etwas Feuer und Rauch – naja nix dolles. Zwischen Hindernis 2 und 3 
aber ging es auf einer Wiese bergauf und bergab.

Hier kamen einige Höhenmeter zusammen. 

Hindernis 3 war eine 2,5 m Hohe Holzwand diese war aber leicht zu erklimmen.

Dann wieder bergauf laufen. Klar im Matsch und es war zwischendurch echt hart 
die Balance zu halten und ja ! den Ein oder Anderen hat es hier schon mal 
ordendlich auf die Fresse gehauen. (Das wolltet Ihr doch lesen, oder?) Und 
nochmal ja Mich und Herrn N. auch.  Ja,  Schlammmonster wir ….

Dann Hindernis 4 – Die schwarze Witwe.  Unter einem Käfig durchkrabbeln. 
Unten aber ziemlich tiefer Matsch. Ein super Hindernis aber nur 6 Bahnen und 
somit ne echt lange Wartezeit. Irgendwann wurde links und rechts geöffnet und da 
in den Käfigen bereits totales Chaos herrschte sind wir auf die nun geöffnete 
„Pussylane“ …Ja Ihr dürft jetzt einen Buh-Schrei von Euch geben. 

Dann wieder bergauf über Matschhügel und Schlammlöcher. Dies sind 
die Hindernisse zwischen den Hindernissen gewesen. Auf die Dauer echt nicht 
ohne. Dann ging es auf einen Asphaltweg – 900 m lang mit einem Höhenunterschied
von 100 Metern und auf dem Letzten Drittel das Hindernis - 

Der Wadenkiller

 

Also rüber über die Heuballen !  Da haben einige gepumpt wie die Maikäfer 

Dann die nächste Verpflegungsstation  runter gings via den

Niagara Falls – Das war mal ein angenehmes Hindernis.

Dann ca. 300 Meter über Kies zu einem bösen Wall. Ca. 20m hoch und ziemlich
steil. Ich wünschte ich hätte Allradantrieb gehabt. Da 2.500 Läufer vor uns da hoch 
sind war er natürlich nicht ganz so einfach zu erklimmen.

Danach wieder über eine Treppe runter und ein wenig auf der Rennstrecke gelaufen. 
Wie angenehm.

Dann das erste Hindernis mit Strohballen. Sah einfach aus – War es aber nicht. 
Ohne Hilfe der anderen Läufer war es fast unmöglichhier hochzukommen. Ganz zu 
Recht der Name -  
Heu Ruck 

Kurz danach der gefürchtete Panik Pool – 40 Meter lang / 6 Meter breit und 
2 Meter tief und gefüllt mit Wasser.

Natürlich nicht irgendein Wasser, sondern reinstes Eifelwasser mit entsprechend
lausiger Temperatur. (ich schätze mal 5 Grad)

Der Hüpfer hinein wurde mit Schnappatmung meinerseits quittiert – 
Kraulen mit Schuhen = Fehlanzeige aber Brustschwimmen ging ganz gut.

Ich muß gestehen – Das Ding hat einem wirklich die Kraft aus dem Körper gezogen.  

Weiter gings und ab zur Hängelücke – Naja ich fands jetzt nicht so dolle.

Die ständigen Heuballen waren halt nicht ohne aber ein bisserl Kraxeln geht 
doch eigentlich immer. 

Wieder ein wenig bergauf laufen und schon kam die Zitterpartie

Kleine vom Gerüst hängende Fäden, welche mit Strom versetzt waren

Ich habe mit Strom meine schlechten Erfahrungen gemacht und hab mich hier

durchgewunden wie ein Aal. Ich habe nichts gespürt – Gott sei Dank. 

Dann kam mein persönliches Highlight – der Kniekiller

15 m lang in gebückter Haltung oder auf Knien (Aua) über Kies.

Ich bin danach hochgekommen und irgendwie wurde mir doch leicht anders.

Ihr lacht aber das Ding fand ich brutal. 

Ach ja und dann mal wieder Wasser.

Die Tauchstation war wie der Panikpool gefüllt mit dem tollen Eifelwasser.

Da er aber nicht so tief war fand ich den halbwegs erträglich.#

Danach wieder die beliebte und gehasste Kombi aus Heuballen und

Schlamm – auch Schlammassel genannt.

Zu guter Letzt noch die 3,5 Meter hohe Pyramid of Pain – Wieder die

beliebten Heuballen – Diesmal halt nur etwas höher aufgetürmt. 

Das große Finale bildete dann eine Strecke von aufgetürmten Reifen, welche 
dann wieder in der Kombi  - Container mit Netz endete.   

 

Tja und dann war da auch schon das Ziel bzw. der Abzweig zu Runde 2. 
Ja, richtig gelesen Runde 2, denn nur Weicheier bzw. Moderatoren und 
B-Promis laufen nur eine Runde.

Es ging mir erstaunlich gut (habe diesmal auch zwischendurch mal was gefuttert und getrunken)

In Runde 2 gab es keinen Stau an den Hindernisse mehr. Dafür war die Strecke noch durchweichter und

schwieriger zu laufen. Die Start/Ziel Uhr blieb bei mir bei 3:28 Std stehen. 
Wenn man jetzt mal die Wartezeit

an den Hindernissen abzieht, dann würde da etwas von ca. 2:40 stehen.

Es hat derbe Spaß gemacht – Die Sprüche die man sich gegenseitig an den 
Kopf geworfen hat waren schon prima.

Jeder hilft jedem (wenn nötig) – An einigen Barrieren war dies auch bitter notwendig.

Organisatorisch bis auf die Wartezeiten an den Hindernissen ein Top Event,
welches zu großen Teilen von der  Beklopptheit der Teilnehmer lebt.