Mittwoch, 15. Oktober 2014

Das Jahr 2015

Moin Moin ! 

Das Jahr 2015 befindet sich bereits in Halbzeit 2 und ich habe noch kaum etwas von mir gegeben. 
Die Ursprüngliche Planung war eigentlich das ich den Ironman Frankfurt absolviere aber aufgrund von 
Krankheit etc. habe ich mich von diesem Event schon früh verabschiedet. Ebenso habe ich die Mitteldistanz in Linz aufgrund von Achillessehnenproblemen sausen lassen müssen. Wie ihr seht ist das Jahr 2015 bisher sportlich gesehen recht bescheiden..... 

Spontan habe ich mir dann den ITU Triathlon in Hamburg gegeben - Bericht hier 



ITU Triathlon Hamburg  19.7.2015

Es war ja so ein wenig wie nach Hause kommen. Hamburg, da wo meine Triathlonkarriere vor 5 Jahren ihren Anfang nahm. Spötter behaupten – Da wo das Unglück begann….. 


Am Freitag durch den Stau gequält und irgendwann in Hamburg bei meinen Eltern aufgeschlagen bzw. eingeschlafen. Den Samstag dann mit Startunterlagen abholen, einige St.Pauli Trias anfeuern und St.Pauli Fussball schauen verbracht um dann den Abend noch bei einem Italiener in Harburg den Geburtstag meines Seniors nachzufeiern. Eigentlich eine gute Vorbereitung. Da gab es schon schlechtere. 
Die Nacht war kurz und so stand ich um 7:50 am Jungfernstieg um im Kreis der Liebe der Schar der St.Pauli Trias ein aktiver Bestandteil zu sein. So zogen die verwegenen Krieger dann gestählt in Ihren Startblock. Um 8.30 Uhr ging es auch schon los. Die ersten Kraulzüge waren ja noch OK aber dann wurde es irgendwie komisch. Den im Langener Waldsee einstudierten Orientierungssinn (der da hervorragend funktioniert)  hatte ich wohl zu Hause vergessen und so schwamm ich etwas orientierungslos in Richtung Aussenalster. Nach der Wende hatte ich für 30m das Gefühl endlich im Wettkampf angekommen zu sein aber da tat es unter der Brücke plötzlich einen Schlag und ich habe mich tierisch erschreckt. Arg verdutzt schaute ich hoch und links neben mir schaute ebenso verdutzt die Mauer zu mir herunter. „Wo kommst Du denn so plötzlich her?“ fragte ich laut. Irgendwie musste ich ja doch ein wenig Lachen. Na gut dachte ich mir , den Klops des Rennen hast Du jetzt hinter Dir und es kann nur noch besser werden. So meine Gedanken…    
Die nächsten 500m waren dann OK. Nicht gut aber OK. Bis dann wieder eine Brücke folgte und es sei Euch gesagt, auch ich staunte nicht schlecht, als ich das zweite Mal an diesem Morgen gegen eine Mauer schwamm. Was für ein Linksdrall am Morgen. Ich bin nur froh, daß es keine frontalen Mauern waren. Nach 31Minuten und 14 Sekunden war das Plantschen in der Alster beendet.


In der Wechselzone hatte ich bei Regen dann etwas langsam gemacht. Ziel war es meine bisherige Radbestzeit in Hamburg zu unterbieten. Das leichte Magendrücken versuchte ich zu ignorieren. Nach 2 Kilometern dann aber das nächste Unglück und meine Werkzeugtasche ging flöten. Da die Sachen da drin neu waren hatte ich eine Vollbremsung eingeleitet und das gute Stück wieder aufgehoben. Nebenbei habe ich mich extremst geärgert. Ne gute Minute hatte ich verschenkt. Mit einer kleinen Portion Wut im Bauch machte ich mich daran den Radsplitt trotz alledem zu verbessern. Letztendlich war bei 1:11:07 die Wechselzone wieder erreicht. Dies entspricht fast einem 34er Schnitt. Wenn ich noch einmal in HH starte, dann will ich die 1:10 unterbieten! Ich denke das sollte auch gehen. 

Dann in der Wechselzone gemütlich Socken angezogen und die ersten Laufmeter ganz ganz behutsam angegangen. 


Laufen! Mein großes Sorgenkind. Meine Achillessehne hat mich ja schon das ganze Jahr über geärgert und so wollte ich einfach nur locker durchlaufen. Der ein oder andere St.Paulianer zog an mir vorbei und wurde mit einem Hossa, Go go go oder Ähnlichem angefeuert. Dann ein Mädel neben mir die ähnlich schnell bzw. langsam lief. Ihr Betreuer gab ihr bei KM 2,5 mit auf den Weg „ZIEHHHH!!“  - ich bin dann an Ihr vorbei und sagte nur ..“Wenn der Trainer sagt zieh, dann zieh aber auch und so erhöhten wir unser Tempo ein wenig“ Ich hatte mich an die Vorgabe gehalten, sie fiel irgendwann zurück. Fazit: „ Ich brauch nen Coach an der Strecke!“


Dann bei KM 5 lief Sebastian auf mich auf und wir unterhielten uns ein wenig. Nebenbei habe ich 2 Eintrachtler (Frankfurt) mit dem Gesang „Schwarz-Weiß wie Schnee das ist die SGE“ begrüßt. Die Zuschauer am Rand haben doch gut gelacht. Das Team vom Verpflegungsstand schaute etwas merkwürdig als ich Kuchen forderte. Bei KM 7 machte Sebastian dann etwas Tempo und ich lies ihn ziehen. Dafür aber erblickte ich Sascha am Horizont (ok 300 m entfernt) wie er gerade ins Dixie-Klo abbog. Kurz vor dem Häuschen rief ich“HEY St.Pauli ! Rauskommen!“ Dabei klatschte ich mit der flachen Hand gegen das Plastikhäuschen „BONG!“ Von drinnen kam ein lachendes „Du Arsch“


Wir sind dann gemeinsam die letzten KM gelaufen. An der Binnenalster haben wir für den Fotografen gemeinsam die Welle gemacht.
Ebenso mit den Mädels am Erdingerbogen. 
Kurz vor Ziel noch eine weitere Welle (inkl. Runterzählen) mit dem St.Pauli Support – Mick ! (Der Rest natürlich auch) Du machst das immer wieder großartig – Danke!  Und schwuppdiwupp war das Ziel da. Die letzten KM wurde das Tempo etwas angezogen und so wurden die extrem langsamen Zeiten der ersten 3 KM kompensiert. Letztendlich 5:40 pro KM – Nicht gut aber den Umständen entsprechend auch nicht soooo schlecht. Gesamtzeit 2:51:13 – Ich denke die 2:45 könnte ich in HH auch mal knacken. Vielleicht setze ich meinen Fokus ja 2016 entsprechend – Wir werden sehen.




Nächster Halt ist der Radmarathon im Frankenwald und dann geht’s ab nach Alcudia um ein wenig zu Schwimmen, zu Radeln und zu Wandern ….



Forza

Eno


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